Mittwoch, 15. Mai 2013

Der letzte Tag als Raucher ...

Es ist Sonntag Abend. Durch den Stress der letzten Tage ... (5 Tage Vattertach in Tossens sind kein Geschenk) .... bin ich etwas fertig. Wir haben gegrillt und meine Freundin ist nach Hause gefahren, da ich ja das Buch von meinem Freund Allan zuende lesen wollte. Da ich sehr müde war, habe ich das Buch nicht liegend im Bett sondern sitzend in der Küche gelesen. Die letzten 30 Seiten begleitet von mindestens 10 Zigaretten ... Allan sagt, man sonn vorher nicht auf die Zigaretten verzichten oder das Rauchen einschränken ... also habe ich das auch nicht getan. Ich denke sogar, dass mein Unterbewustsein oder das Nikotinmonster in mir noch einmal richtig zugeschlagen haben. Der Husten wurde schlimmer, die Bronchien wurden enger, die Augen immer glasiger .... aber der Wunsch dieser Sklaverei zu entkommen aber immer grösser ... und grösser.

Nun hat mein Freund Allan mir gesteckt, dass es viel besser ist, wenn ich die Restbestände sämtlicher Rauchwaren entsorge oder zumindest aus dem Haus schaffe. Nun war guter Rat teuer. Die eine Variante war, ich wecke meinen jüngsten Sohn um ihn zu bitten den Rest zu verstecken. Der Nachteil dieser Variante: Das Gift wäre im Haus gewesen - nicht weit genug weg. Es handelte sich um 2,5 Schachteln Zigaretten, ein paar Billig-Zigarillos und ein Päckchen Tabak.

Ich habe also meine Freundin angerufen um sie zu fragen ob sie noch auf ist. Sie wollte nicht eher ins Bett gehen, bis ich mein Buch fertig gelesen und mich gemeldet habe. Das hat sie auch nicht getan. Ich bin zu ihr gefahren, habe ihr die Tüte mit dem Teufelszeug in die Hand gedrückt und habe mir meine letzte Zigarette vor ihrer Haustür angesteckt. Wir haben nicht sehr viel geredet. Ich habe die Zigarette genossen ... den Qualm geschmeckt, das Nikotin, den Teer, das Kohlenmonoxyd, die Blausäure und 1000 andere Gifte ... Als die Zugarette zuende war, habe ich die Kippe in einem Baustellenloch beerdigt. Habe mich darüber gefreut, dass dieses Gift in Zukunft nicht mehr brauche, habe meine Freundin geküsst und bin nach Hause ins Bett gefahren. Meine Liebste hat seit diesem Tag nie wieder einen Raucher küssen müssen :-)

An sich war dieser Schritt sehr einfach, einfacher als ich gedacht habe. Es blieb nur die Ungewissheit auf die jetzt folgende Zeit ....

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