Donnerstag, 30. Mai 2013

Donnerstag ... Tag 18 ... der 18. Tag als Nichtraucher.....

Heute ist in NRW ein Feiertag. Gestern Abend ist meine Liebste bei mir geblieben. Das ist etwas Wunderschönes. Nebeneinander einschlafen, nebeneinander die Nacht verbringen, nebeneinander aufwachen ... zusammen aufstehen, Kaffee trinken, Brötchen holen und zusammen einFrühstück zubereiten um dann zusammen zu frühstücken ... Das ist für mich das Höchste. Ich wünschte, jeder Tag würde so beginnen.

Ich träume von einem Leben mit der Frau meiner Träume. Ein Leben in dem man keine Energie damit verschwendet die Vergangenheit zu bewältigen oder auseinanderzudividieren. Ein Leben in dem man alle Energie und alle Zeit der Welt hat, einander glücklich zu machen und für einander da zu sein. Ein Leben ohne störende Einflüsse von Menschen die ein dieses Glück nicht gönnen. Wir werden dieses Leben haben, nicht heute oder morgen, aber wir werden dieses Leben haben - da bin ich mir sicher. Uns gelingt alles was wir zusammen anfangen - immer!

Das ist übrigens Krusty der Clown ... :-)

Mittwoch ... Tag 17 ... der 17. Tag als Nichtraucher.....

Dieser Tag hatte ganz gut begonnen ... entpuppte sich allerdings als einer der schlimmsten Tage überhaupt. Ich kann mit viele Dingen umgehen, nur mit Ungerechtigkeiten habe ich ein grosses Problem. An diesem Mittwoch hatte ich mir einen halben Tag Urlaub angemeldet um das lange Wochenende noch ein wenig zu verlängern ... und dann der Supergau ... die Kollegin Bärbel bekam ihre Kündigung, und das völlig zu Unrecht ... nur weil einem Arschloch ihre Nase nicht passt oder so etwas in der Art.

Für mich heisst das mal wieder 10.000 Gedanken die mir durch den Kopf kreisen ... eine gigantische Menge an Wut ... unbeschreiblicher Groll ... Hass auf Menschen, die aus Machtgier und persönlicher Befriedigung ihrer perversen Gelüste andere Menschen mobben, dergradieren, Beleidigen oder sogar ihr Leben zerstören .... nur um ihren kranken Geist zu befriedigen und eine Errektion von mehr als 30 Minuten zu erreichen, weil ihr impotenter Geist mehr nicht leisten kann. Sie sind so sehr mit ihrer Selbstverliebtheit beschäftigt, huldigen ihren eigenen Gedanken und Taten, egal wie klein oder unbedeutend die sind. Sie lassen nur ihre eigenen Meinungen, Werte und Taten gelten ... und behandeln andere Menschen wie Vieh und leben ihre Macht. Andere Menschen sind nicht nur wertlos, es bereitet sogar Freude sie zu quälen.

An ein Päuschen war an diesem Tag nicht zu denken ... zu viele Gedanken in meinem Kopf ... zuviel Traurigkeit und Wut ...

Es ist schwer mit diesen Gedanken im Kopf die Finger von den Glimmstengeln zu lassen ... aber es geht mit der Erkenntnis, dass eine Zigarette das alle nicht verbessern würde, sie würde nur neue Probleme schaffen.

Ein besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an meine Freundin richten. Sie ist mir die grösste Stütze, mein grösster Halt, Sie schafft es, meine Gedanken zu entflechten, meine Gefühle zu sortieren .... sie macht mich so sehr unendlich glücklich :-)

Dienstag, 28. Mai 2013

Dienstag ... Tag 16 ... der 16. Tag als Nichtraucher.....

Heute wäre das Wetter um Rad zu fahren. Leider sitze ich auf der Arbeit und ab morgen soll es wieder regnen. Das ist mal schade.

Sonst ist alles gut. Ich war heute mehrere Male in der Produktion. Immer wieder Kontakt mit Rauchern ... und natürlich haben die auch immer eine Zigarette in der Hand wenn ich mit denen zu tun habe ... gefühlt auch zwei oder drei ... Ausserdem war ich noch zu einer Besprechung mit einem externen Programmierer im Meisterbüro. Im Büro stand der Qualm, die Luft konnte man schneiden .... und trotzdem: Ich habe den überfüllten Aschenbecher an die Seite geschoben und fertig. Es hat mich ein wenig genervt, es hat gestunken ... aber es hätte mich nicht verführen können! Niemals!

:-)

Montag ... Tag 15 ... der 15. Tag als Nichtraucher.....

Dieser Tag war von Morgens bis Abends in Ordnung. Es gab keine Vorkommnisse die etwas an meiner Einstellung oder meiner Konsequenz ändern würden. Das einzige was mir im Moment auffällt, das ist mein Gewicht. Ich habe das Gefühl, meine Hemden werden immer enger ... oder so ähnlich ...

Ich würde mich jetzt über schönes Wetter freuen, damit ich Rad fahren kann. Zur Arbeit und zurück sind schon die ersten 12 km ... dann noch ein paar Umwege und ein paar Erledigungen mit dem Rad und dieses Problem mit dem Gewicht wäre auch gelöst. Der 2. Punkt an dieser Sache mit dem Rad wäre, dass ich meine Kondition überprüfen könnte. Ich müsste gefühlt sehr viel mehr Luft haben als vorher zu meiner Zeit als Raucher. Mein Rad ist jedenfalls startklar ...

Montag, 27. Mai 2013

Sonntag ... Tag 14 ... der 14. Tag als Nichtraucher.....

Dieser Sonntag war gut! Der Tag hatte schon besser begonnen als viele andere. Zum einen sind Marianne und ich erst an diesem Morgen spät ins Bett gekommen, eingeschlafen sind wir noch sehr viel später :-) Als ich an diesem Morgen wieder aufgewacht bin, hatte ich den schönsten Anblick den ich mir vorstellen kann. Wenn ein Tag so beginnt, kann er nur gut werden. Hier drängt sich ein Gedanke auf ....

... mehr geht nicht!

An diesem Tag war auch mal wieder ein Formel1-Kaffeetrinken. Der grosse Preis von Monaco. Wir wollten das Rennen gemeinsam bei Guido ansehen. Als einziger Raucher ist in diesem Kreis nun der Guido verblieben. Er raucht Zigarillos. Ich hatte in Erinnerung. dass er davon nicht allzu viele raucht - eine Erinnerung aus meiner Zeit als Raucher ... die war wohl etwas vernebelt. Guido hat in diesen 2 Stunden und 15 Minuten ca. 5-6 Stück davon geraucht. Wenn man jetzt bedenkt, dass die Zigarillos ungefähr 3-4 mal länger dauern als eine Zigarette und der Guido das Zigarillo auch 2 bis 3 mal ausgehen lässt um es später weiter zu rauchen, das entspricht das schon einem Zigarettenkonsum von ca. 15 Zigaretten. Das ist ca. die Menge die ich auch geraucht hätte. Das hat mich mal erschreckt. Dadurch, das Guido fast ohne Unterbrechung geraucht hat, ist mir der Geruch der Zigarillos nur einmal aufgefallen. Vielleicht noch ein 2. Mal, als ich von der Toilette kam .... Aber auch hier kann ich sagen, keine Gefahr. Kein Gedanke daran, eine Zigarette zu rauchen.

Als ich nach dem Rennen wieder Zuhause war, ist meine Liebste zu mir gekommen und wir haben zusammen eine Pizza gebastelt. Den Teig hat sie wieder mitgebracht, die Zutaten für den Belag habe ich zusammen gesucht und besorgt .... Die Pizza war wieder ein Hit, wie alles, was wir zusammen machen :-)

Später haben wir uns einen Tatort angesehen, Marianne ist wieder nach Hause gefahren und wir sind ins Bett gegangen. Die Nacht war sehr gut, auch wenn wir nicht zusammen waren. So schön wie das auch ist, wenn wir die Nacht zusammen verbringen - so kontraproduktiv ist das auch :-) ... Wir haben das Problem, dass wir einfach die Finger nicht von einander lassen können. Das ist für den Erholungsfaktor nicht wirklich förderlich :-) ... aber wird Schlaf nicht sowieso völlig überbewertet ???

Was mir immer wieder auffällt, das ist, die Zeit die ich mit Marianne verbringe, ist die Zeit, wo ich unter Umständen nicht einmal an das Rauchen denke, auch nicht über einen Zeitraum von mehreren Stunden. Diese Tatsache zeigt mir immer wieder, wie leicht es ist nicht zu rauchen ...

Noch etwas ist mir aufgefallen: Ich habe am Anfang - die ersten Tage - kaum jemanden erzählt das ich ein Nichtraucher werden will .... ich denke, weil ich nicht wusste, was da auf mich zukommt und die Ungewissheit, ob ich es schaffe. Mittlerweile ist es so, dass ich für das Nichtrauchen die Werbetrommel rühre. Ich erzähle es jedem der es hören will oder auch nicht hören will. Ich versuche mein Gegenüber nicht mit überflüssigen Informationen zuzuschütten, besonders dann nicht, wenn es ein Raucher ist. Ich versuche nur soviel zu sagen, dass der Raucher neugierig wird. Es waren schon einige Rückfragen aber das Buch von Allan Carr wollte noch niemand haben. Andrea hat von mir schon einmal eines bekommen, vielleicht liest sie es ja doch noch :-)

Es ist schön ein Nichtraucher zu sein :-)

Samstag ... Tag 13 ... der 13. Tag als Nichtraucher.....

Dieser Tag war viel besser als der Vortag. Ich hatte eine super netten Freitag-Abend mit meiner Liebsten. Diese Abende machen immer alles wieder wett. Diese geballte Ladung an Liebe, Zuneigung und Gefühlen lässt die Luft knistern und verzaubert das Gemüt :-)  

... mehr geht nicht ...

Am Samstag war das Päuschen auch nicht sehr erfolgreich, da immer noch Reste der Gedanken in meinem Kopf herumgeisterten die zuende gedacht werden wollten. Trotzdem war der Tag gut.

Abends waren wir zu einem Geburtstag eingeladen. Das sollte nun der "Nichtraucher & Alkohol-Test" werden. So war der Plan. Ich wollte mir mittelprächtig einen umhängen, was ich auch tat. Meine liebste Marianne hat mir dabei ordendlich geholfen, vor allem hat sie auch mitgehalten. Zusammen mit Thomas haben wir diverse Biere und eine halbe Flasche Ouzo ausgetrunken. Da wir seit 2 Wochen keinerlei Alkohol getrunken hatten, waren die benötigten Mengen eher gering :-) ... Beate, Andrea und Violetta haben die Raucherfraktion an diesem Abend vertreten. Sie sind sehr häufig auf den Balkon um zu rauchen, zeitweise sind sie aber auch gleich ganz draussen zu geblieben .... Jedesmal wenn sie von draussen herein kamen, zogen sie eine Fahne von Zigarettengeruch hinter sich her. Für mich hiess das für einen Moment die Erinnerung daran, das auch ich mal ein Raucher war. Während der Geruch dieser abgestandenen Rauchfahne mich ein wenig erschreckte (habe ich auch immer so gerochen?) ... verhält sich das mit dem frischen Zigarettwnrauch ein wenig anders. Dieser Geruch ist für mich eher angenehm und wohlriechend ... was das auch immer zu bedeuten hat ...

Das Resultat dieses Abends ist aber: Keine Gefahr durch Alkohol an diesem Abend! Kein übermässiges Verlangen nach Nikotin oder dem Handling einer Zigarette, egal in welcher Form. Dieser Tag war für den Nichtraucher in mir ein Erfolgstag. Die Nacht die darauf folgte war für den Liebhaber meiner Liebsten ein heftiger Erfolg ... mal wieder ... mal wieder wurde ich verzaubert, mit schönen Gefühlen und einer Unmenge an Liebe überschüttet .... :-) ... und Spass hatten wir auch ... :-) ... wie ich schon sagte:

... mehr geht nicht ...

Freitag ... Tag 12 ... der 12. Tag als Nichtraucher.....

Dieser Freitag war für mich nicht besonders schön. Mag sein, dass das trübe Wetter dafür mitverantwortlich ist aber ich denke, es ist die Gesamtheit der Dinge und der Geschehnisse die unser Leben, unseren Seelenzustand unsere Launen bestimmen. Natürlich auch unsere eigene innere Einstellung und nicht zu vergessen die positive Energie die uns Menschen senden, die uns lieben. Seine eigene innere Einstellung kann jeder fürsich selbst beeinflussen und steuern .... die Geschehnisse und Ereignisse um uns herum können wir nur wenig beeinflussen. Jedoch können mir auf verschiedene Arten damit umgehen. Lassen wir zu, dass sie uns einfach so herunter ziehen oder kämpfen wir dagegegen .... ?  Es liegt immer ein wenig an uns selber! Die positive Energie der Liebenden ... das ist eine schöne Sache, jedoch darf man sich nicht darauf verlassen das diese Energie kommt. Man darf nicht mit ihr rechnen, man darf sie nur auf die eigene positive Energie als Zugabe oben drauf packen. Wenn man selbst keine positive Energie hat, kann man auch keine von anderen Menschen empfangen ... das kann nicht funktionieren.

Wie ich schon sagte war der Freitag nicht so toll. Es war zum einen auch dieses nasskalte graue Wetter, dann die Tatsache, das andere Menschen durch ihr eigenes Unvermögen mein Leben bestimmen. Es ist die Unfähigkeit Termine zu vereinbaren oder sich daran zu halten. Dann halten diese Menschen noch Forderungen und Aufgaben für einen bereit die allein kaum zu stemmen sind. Sie lassen einen mit diesen Aufgaben alleine im Regen stehen und gehen dann ihrer Wege mit der Ankündigung, das sie sich die Lösung dieser Aufgaben oder das Ergebnis dann mal bei Zeiten abholen wollen. Ihre Hilfe bieten sie nicht an ...

In meinem speziellen Fall ist das die Aufarbeitung meiner 25 jährigen Ehe ... und die Trennung der Finanzen ....

Das Problem hierbei ist in meinem Fall aber nicht das Problem selbst, sondern die Auswirkungen auf mich in Bezug auf das Rauchen oder das Nichtrauchen. Es besteht die Gefahr, das man in Stresssituationen oder zu dem Zeitpunkt wenn man extrem Down ist, wieder zum Glimmstengel greift. Das man in diesem Moment einfach alle guten Vorsätze ... schlimmer noch: alle gewonnenen Erkenntnisse über bord wirft und wieder rückfällig wird.

Man könnte glauben, eine Zigarette würde helfen die Sizuation oder schlechte Zeit besser zu überstehen, nur weil man früher in solchen Situationen unbewusst häufiger zur Zigarette gegriffen hat.Das ist natürlich Blödsinn. Die Zigarette hilft nicht, sie beseitigt keine Probleme, sie schafft nur neue und anstatt den Allgemeinzustand zu verbessern, verschlechtert sie ihn noch und schafft neue Probleme ... nämlich die Sucht und die Folgen daraus.

Ich habe nun das unendliche Glück die liebste und gefühlvollste Frau dieser Welt zu kennen ... mehr noch: mit ihr zusammen sein zu dürfen. Sie hat viele eigene Probleme und trotzdem hat sie für mich immer ein offenes Ohr ....mit Ihr hatte ich an diesem Freitag nach dem Treffen mit meiner Ex-Frau noch ein Date zum Döneressen. Danach ging es mir viel besser. Ein Päuschen hat nicht funktioniert, dazu waren einfach zuviele Gedanken in meinem Kopf ....

Um es auf den Punkt zu bringen ... die Erkenntnis, dass Zigaretten mir bei meinen Problemen nicht helfen würden ... sie würden nur neue Probleme schaffen .... Die Erkenntnis, dass ich stärker bin und meine Probleme auch oder sogar gerade besser ohne Zigaretten bewältigen kann ...

Zu keiner Zeit hat an diesem Tag die Gefahr bestanden wieder rückfällig zu werden ... ich bin begeistert :-)

Sonntag, 26. Mai 2013

Donnerstag ... Tag 11 ... der 11. Tag als Nichtraucher.....

Ich habe nun ein paar Tage nicht geschrieben und will das aber jetzt natürlich nachholen. Es ist einiges passiert, es haben sich einige Dinge entwickelt ... doch alles der Reihe nach ...

Dieser Tag 11, der Donnerstag, war nichts Besonderes. Der Tag war ok, Der "Zustand Nichtraucher" war gefestigt und das auch zunehmend. Das Gefühl ein Nichtraucher zu sein ist gigantisch. Die Enttäuschung über die 40 Jahre Gehirnwäsche und Lügen ist gross. Hätte ich nur annähernd geahnt, dass das alles Lügen sind, das da keine körperliche Abhängigkeit spürbar ist - mag ja sein, dass es eine gibt, ich spüre sie definitiv nicht! - Wenn ich geahnt hätte, dass sich diese ganze Suchtscheisse nur in meinem Kopf abspielt ... ich quasi selbst die Quelle dieser Suchtgedanken bin ... ich hätte das alles schon viel früher abgeschaltet .... :-( ...

 ... aber "... hätte .... wäre ... wenn ..." ... es ist Zeitverschwendung sich hinterher Gedanken darüber zu machen, warum man etwas vorher nicht getan hat ... oder zu spät oder wie auch immer ...




Mittwoch, 22. Mai 2013

Mittwoch ... Tag 10 ... der 10. Tag als Nichtraucher.....

In Sachen Rauchen gibt es nix Neues. Nach wie vor ist alles gut. Ein unbändiges Verlangen nach einer Zigarette gibt es nicht. Zwischendurch immer mal wieder ein Gedanke an eine Zigarette - meist zu dem Zeitpunkt, zu dem ich mir als Raucher eine Zigarette angesteckt hätte. Diese Gedanken sind nicht sehr heftig und auch nicht sehr oft. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass der Wunsch ein Nichtraucher zu bleiben immer sehr viel stärker ist und die Vernunft immer sehr viel grösser ist als die Unsinnigkeit des Rauchens. 
Ich weiss nicht, was mein italienischer Kollege damit meinte als er sagte: "... wir sprechen uns in drei bis 4 Wochen wieder ... Du schaffst das nicht ..." Ich kann mir zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen, dass sich zum einen an meiner Einstellung zum Rauchen etwas ändert, genau so wenig wie ich mir vorstellen kann, dass sich der Wunsch nach einer Zigarette verstärken wird. 
Ich gehe davon aus, dass ich mich mit jedem Tag mehr und mehr meine Stellung als Nichtraucher festigen wird und ich immer sicherer werde. Jeder Tag schafft Distanz zu den Glimmstengeln und das Nikotinmonster in mir stirbt. Sicher stirbt das Monster einen langsamen und grausamen Tod - aber dennoch wird es bei mir kein Mitleid erregen ... kein Chance! Ich werde im mit Genuss beim Sterben zusehen und mich daran erfreuen. Genau so, wie das Monster jahrelang zugesehen hat, wie ich mit den Glimmstengeln meine Gesundheit ruinierte .... das Urteil ist gefällt - das Monster wird sterben! 

Das nenne ich mal eine stilvolle Rache :-)

Dienstag, 21. Mai 2013

Dienstag ... Tag 9 ... der 9. Tag als Nichtraucher.....

Die Nacht war mal wieder sehr kurz. Spät ins Bett so ca. gegen 0:00 Uhr ... (aus gegebenem Anlass und einer der schönsten Gründe so spät ins Bett zu gehen :-) und heute morgen um 5:00 Uhr wieder wach. Das macht eine Netto-Schlaf-Zeit von weniger als 5 Stunden. Man sollte jetzt erwarten, dass ich müde und gerädert bin. Wäre ich auch vor 2 Wochen noch gewesen. Sicher bin ich etwas müde ... aber mehr auch nicht. Keine Spur von kaputt und gerädert. Das hat sicher mit meinem verbesserten Allgemeinzustand zu tun aber sicher auch damit, dass ich viel ruhiger schlafe. Ich bekomme besser Luft, muss nicht mehr husten und ich glaube, ich schnarche auch nicht mehr.

Heute hatte ich auf der Arbeit Besuch von einem externen Consultant unseres Softwarelieferanten. Er hatte seinen Neffen mitgebracht, ca. 10 Jahre alt. Er wollte seinem Neffen mal eine richtig grosse Maschine zeigen. Bei dem Rundgang durch die Produktion wieder die gleiche Prozedur. Alle Kollegen begrüsst, ein paar kurze private Worte und dann das Angebot einer Zigarette ....

... ich habe es dankend abgelehnt und Ahmet gesagt, dass ich seit 8 Tagen nichtmehr rauche .... er war völlig begeistert und hat sich mit mir gefreut. Es gibt übrigens Kollegen, die nicht glauben, dass ich das durchhalte. Übrigens alle ehemalige Raucher, die es mit der "Methode Willenskraft" geschafft haben. Sicher ist das sehr viel schwerer als nach der Methode von Allan Carr.

Ich denke, ich werde den Tag heute gut herum bekommen ohne grössere Gefahren und Versuchungen ... :-)

Montag, 20. Mai 2013

Montag ... Tag 8 ... der 8. Tag als Nichtraucher....

Ein Feiertag - Pfingstmontag ...

Das Wetter ist heute wieder sehr trübe, das Gemüt ist aber besser drauf :-)

Heute mal ein paar Fakten und Zahlen ... die Zahlen für eine Woche ... :
8     Tage Nichtraucher
24   Schachteln Zigaretten die ich nicht geraucht habe
480 Zigaretten die meiner Gesundheit nicht zugesetzt haben
120 Euro mehr Taschengeld

2400 Minuten mehr Zeit für sinnvolle Dinge (480 Zigaretten x 5 Minuten) ... das sind 40 Stunden !!!!!
1000 gefühlte Kubikmeter mehr Luft zum Atmen

Dazu eine Riesenportion Stolz ... unbezahlbar :-)

Ich hatte heute wieder viel ruhige Zeit. Ich erwarte heute Abend noch meine Liebste und freue mich sehr auf sie :-) Das wird ein schöner Abend zu zweit und ganz ohne blauen Dunst :-)


Sonntag ... Tag 7 ... der 7. Tag als Nichtraucher....

Der Sonntag war ein guter Tag. Die Sonne hat mich bereits vor 9:00 Uhr aus dem Bett gelockt :-) Ich habe ganz in Ruhe gefrühstückt und meine drei Tassen Kaffee getrunken. Übrigens gibt es keine Verbindung mehr zwischen der Tasse Kaffee und einer Zigarette. Oft genug ignoriert, verschwindet sie von selbst :-)

Meine Liebste war zum Kaffeetrinken mit einem Stück Kuchen da. Wir sind eine Runde mit dem Hund spazieren gegangen, haben uns eine Wurst und einen Salat zum Abendessen gemacht und noch einen Totort aus Münster gesehen. Rundherum ein schöner Tag. In der Gegenwart meiner Freundin spielt das Rauchen gar keine Rolle mehr, da es schon vorher eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Ich habe in ihrer Gegenwart die meiste Zeit nicht geraucht ... ging auch schlecht, weil wir wenn wir zusammen sind, sehr viel Zeit im Bett verbringen :-)

Marianne ist mir eine riesengrosse Hilfe. Sie schickt mir immer sehr viel positive Energie. Meine Eltern helfen mir indem sie immer wieder fragen und mir Mut zusprechen. Meine Jungs erzählen voller Stolz von meinem Entschluss ein Nichtraucher zu sein ... auch das ist sehr hilfreich!

Da ist noch etwas sehr Hilfreiches. Man kann es den Überschriften der Posts entnehmen. Ich lege Wert auf die Tatsache, dass das nicht der 7. Tag des Versuchs ist ein Nichtraucher zu werden. Ich bin seit 7 Tagen Nichtraucher. Nichtraucher wird man nicht, man ist es in dem Moment in dem man die letzte Zigarette ausgemacht hat. Man wird es in dem Moment wenn man sich dazu entschlossen hat.

Ich bin der Überzeugung, dass es leichter ist ein Nichtraucher zu bleiben als einer zu werden!


Samstag ... Tag 6 ... der 6. Tag als Nichtraucher...

Samstag war ein komischer Tag. Die Nacht war scheisse, ich habe schlecht geschlafen. Das Wetter sehr trübe und depressiv, ahnlich war auch meine Stimmung. Ich war am Vormittag bei einem Kollegen wegen seinem Netzwerk, am Abend mit Marco einkaufen, dann waren da noch 2 kleine Päuschen. Das einzig gute an diesem Tag war das Date mit meiner Liebsten. Das war sehr intensiv und gefühlvoll ... und mal wieder die Erkenntnis, das unsere Seelen sehr eng bei einander sind ... auch ihre Nacht war bescheiden ....

In Bezug auf das Rauchen war dieser Tag anders. Nicht das mich meine Unzufriedenheit in Versuchung gebracht hätte ... nein! Viel mehr überrascht mich die Tatsache, dass es eben ganau nicht der Fall ist. Ich hätte erwartet, dass an so einem Tag eher die Gefahr besteht zur Zigarette zu greifen. Hier hilft die Erkenntnis, dass eine Zigarette den Tag nicht verbessern würde, sie würde lediglich neue Probleme schaffen ... die Sklaverei, die Sucht ... alles Dinge die nicht hilfreich sind und die kein Mensch braucht! :-)


Freitag ... Tag 5 ... der 5. Tag als Nichtraucher...

Freitag war ein Tag mit einem starmmen Zeitplan. Ich bin morgens gut aufgestanden, kaum ein Gedanke an eine Zigarette oder irgendetwas, was mit der Gier nach Nikotin zu tun hat. Das kleine Monster in mir war sehr verhalten. Ich war bis Mittag auf der Arbeit, danach für 2 Stunden Zuhause, wovon ich mir ein Stündchen eine Pause gegönnt habe. Um 15 Uhr habe ich mich mich meiner Marianne auf unseren Freitags-Döner getroffen. Anschliessend wieder Zuhause, ein wenig herumgewuselt, noch eine wenig ausgeruht und dann duschen und zum Kegeln. Anschliesend war meine Liebste noch bis nach Mitternacht bei mir ... ein langer Tag aber auch ein schöner Tag ... :-)

Beim Kegeln ist mir erst einmal bewusst geworden, was das neue Nichtrauchergesetz so für Auswirkungen hat. Beim Kegeln hat Astrid sich eine angesteckt - in alter Gewohnheit .... die Bedienung hat sie erst einmal zurecht gewiesen. Auch hier ist das Rauchen nun verboten. Ich würde sagen: Im richtigen Moment aufgehört :-) und damit kein Problem mehr!

Donnerstag, 16. Mai 2013

Donnerstag ... Tag 4 ... der 4. Tag als Nichtraucher...

Dieser Tag war mal ganz anders ... am Morgen war alles gut. Ich fühlte mich gut und frei von der Sklaverei. Die Knochen und Muskeln fühlten sich gut an ....

Um 9:00 Uhr herum bekam ich plötzlich rote Augen und die Bindehaut meines linken Auge quoll aus dem Auge heraus .... die Polen-Saison hatte nun auch für mich begonnen ... oh, sorry ... Pollen-Saison sollte das heissen. Mir blieb nix anderes übrig als die Arbeit nieder zu legen und mich nach Hause zu begeben um eine Tablette einzuwerfen, die Augen zu schliessen und zu warten bis der Angriff vorüber war ...

Da war abe noch etwas. Ich hatte morgens in meinem Schreibtisch eine viertel oder halbe Schachtel Zigaretten gefunden. Das war genau das, was ich eigendlich vermeiden wollte. Ich gebe zu, die Versuchung war da. Einige Zeit kreisten die Gedanken um genau diese Zigaretten und die Versuchung eine davon zu rauchen .... totaler Blödsinn aber es war so.

Ich habe einen Trick, mit dem ich mich aus solchen Situationen rette. Ich schliesse die Augen und atme gaaaaanz tief ein. Ich geniesse das tiefe Luft holen und diesen Überschuss an Sauerstoff. Vor einer Woche noch wäre ich nach einem solchen Versuch so tief Luft zu holen, mit einem Hustenanfall abgemahnt worden ... ich wäre schmerzlich daran erinnert worden, dass ich ein Kettenraucher bin. Ganz zu schweigen davon, dass ich so tief sowieso nicht hätte einatmen können :-)

Als ich Feierabend gemacht habe, bin ich noch einmal zurück zu meinem Schreibtisch gegangen und habe die Zigaretten geholt. Es war mir ein Bedürfnis auch diese letzten Zigarette bei meiner Freundin vorbei zu bringen. Zum einen als Zeichen meiner Willensstärke, zum Anderen aber auch, um diese Versuchung aus dem Weg zu räumen ... :-)

Nach dem kurzen Zwischenstop bei meiner Freundin bin ich nach Hause um etwas gegen den Polen-Angriff zu unternehmen. Ich nahm eine Heuschnupfentablette und legte mich für 2 Stunden ins Bett. Gegen Mittag stand ich wieder auf um mit meiner Freundin gemeinsam ein Mittagessen zu kochen und zu essen. Als sie wieder weg war, legte ich mich wieder für drei Stunden ins Bett. Gegen 18 Uhr stand ich erneut auf, lümmelte mich etwas herum und räumte ein wenig auf.. Das einzige Produktive an diesem Nachmittag war, dass ich die letzten 8 Chilipflänzchen im Gewächshaus meinese Vaters eingepflanzt habe ... um 21:00 Uhr war ich wieder im Bett. Die Gewitter in der Nacht habe ich nur am Rande mitbekommen.

Ich habe in der Zeit bevor ich gegen 21:00 Uhr wieder ins Bett gegangen bin ein paar mal einige Gedanken an das Rauchen verschwendet .... nicht besonders intensiv aber die Gedanken waren da. Sollte ich diese Gedanken bewerten, so würde ich sagen dass die Versuchung nicht wirklich gefährlich war. Der Wunsch ein Nichtraucher zu sein war um ein vielfaches grösser ... :-)





Mittwoch, 15. Mai 2013

Mittwoch ... Tag 3 ... der 3. Tag als Nichtraucher

Heute morgen war alles wie immer - nur besser :-) Ich konnte besser aufstehen als sonst, die Gräten waren fast schmerzfrei und es war deutlich mehr Leben in mir. Der Verzicht auf den Glimmstengel war ein wenig spürbar, die Freude über die zurück gewonnene Vitalität war aber viel viel grösser.

Auch auf der Arbeit war ich mehrfach in der Produktion. Da ich die Kollegen länger nicht gesehen hatte, musste ich natürlich zu jedem hingehen und ihn begrüssen. Die hatten alle ein Zigarette in der Hand und gefühlt sogar in jeder Hand eine ... der Rauch ist mir in die Nase gestiegen und es war mir egal .... :-)

Zu meinem "Pseudo-Heuschnupfen" muss ich sagen, die Überempfindlichkeit gegen die Pollen ist nach wie vor da, nur ist die Reaktion lange nicht mehr so heftig. Ich bemerke den Pollenflug daran dass die Nase etwas läuft und der Hals ein wenig juckt. Sonst waren das Hustenanfälle, zugezogene Bronchien, rote Augen und Niesanfälle ... und zuwenig Luft ....




Dienstag ... Tag 2 ... der 2. Tag als Nichtraucher

Heute ist der erste Tag an dem ich wieder arbeiten muss. Morgens die gleiche Prizedur wie immer, nur ohne Zigaretten! Und siehe da, es funktioniert gut. Ich bin also gut gelaunt zu Arbeit, wusste allerdings nicht wie es mir dort ergehen würde. Ich hatte ein wenig Bammel davor, dass ich in die Produktion musste, dort wurde überall geraucht .... und was mache ich in der Pause, in der ich sonst meinen Nikotinhaushalt im Eilverfahren Mithilfe von 5 Zigaretten aufgepumpt hatte. In die Produktion musste ich an diesem Tag nicht. In der Pause habe ich einen langen Spaziergang von 30 Minuten gemacht ... und das ohne Atemnot, Erschöpfung und Husten.

Alles an diesem Tag war besser als an allen anderen Tagen davor. Meine Muskeln schmerzen nicht mehr, ich bekomme keine Krämpfe mehr ... meine Knochen scheinen besser zu funktionieren und meinem Kopf geht es besser ... ich bin immer wieder begeistert :-)

Abends hatte ich ein paar Momente in denen diese von Allan beschriebene "Leere" ein wenig hervor kam. Ich habe mich dann mit aufräumen abgelenkt, dazu hatte ich ausreichende Möglichkeiten, da meine Klamotten von meinem 5-Tage-Trip noch überall herumstanden :-)

Abends bin ich schon um kurz vor 21:00 Uhr ins Bett gegangen, habe die Zusammenfassung der Regeln noch einmal gelesen und habe dann die Augen zugemacht.

Montag ... Tag 1 ... der erste Tag als Nichtraucher

Der Tag begann zu meiner Überraschung viel besser als ich gedacht habe. Ich hatte um 8:00 Uhr einen Termin mit meinem Auto in der Werkstatt in Stadthagen. Meine Freundin wollte mich begleiten. Ich musste also früh aufstehen. Die Nacht war sehr gut, ich hatte tief und fest geschlafen. Nach dem (Feier-)Stress der letzten Woche auch kein Wunder. Da ich normalerweise die ersten 3-4 Zigaretten bereits morgens zu der ersten Tasse Kaffee inhaliert habe, dachte ich, das wird sicher schwer morgens ... war aber nicht so! Ich habe meinen Kaffee getrunken und mich darüber gefreut, dass ich das Gift gar nicht so sehr heftig vermisse. Ich habe meine Freundin abgeholt, wir sind zu der Werkstatt gefahren und haben das Auto abgegeben. Wir sind zu Fuss in die Stadt gegangen und haben erst einmal gefrühstückt. Wir waren um ca. 10:30 Uhr wieder Zuhause. Ich habe den Rest des Vormittags mit einer Badgrundreinigung und -sanierung verbracht und später ein ausgedehntes 2-Stunden-Päuschen absolviert. Abends hatte ich noch ein Date mit meiner Liebsten.

Zusammenfassend hat mich eines verblüfft. Ich hatte schon morgens im Laufe des Vormittags gemerkt, dass ich weniger Muskelschmerzen hatte. Ich konnte viel tiefer durchatmen, ich hatte eine bessere Kondition und mir ging es viel besser als sonst. Und: mit jeder Stunde verbesserte sich das noch ... ich war begeistert !!!

Der letzte Tag als Raucher ...

Es ist Sonntag Abend. Durch den Stress der letzten Tage ... (5 Tage Vattertach in Tossens sind kein Geschenk) .... bin ich etwas fertig. Wir haben gegrillt und meine Freundin ist nach Hause gefahren, da ich ja das Buch von meinem Freund Allan zuende lesen wollte. Da ich sehr müde war, habe ich das Buch nicht liegend im Bett sondern sitzend in der Küche gelesen. Die letzten 30 Seiten begleitet von mindestens 10 Zigaretten ... Allan sagt, man sonn vorher nicht auf die Zigaretten verzichten oder das Rauchen einschränken ... also habe ich das auch nicht getan. Ich denke sogar, dass mein Unterbewustsein oder das Nikotinmonster in mir noch einmal richtig zugeschlagen haben. Der Husten wurde schlimmer, die Bronchien wurden enger, die Augen immer glasiger .... aber der Wunsch dieser Sklaverei zu entkommen aber immer grösser ... und grösser.

Nun hat mein Freund Allan mir gesteckt, dass es viel besser ist, wenn ich die Restbestände sämtlicher Rauchwaren entsorge oder zumindest aus dem Haus schaffe. Nun war guter Rat teuer. Die eine Variante war, ich wecke meinen jüngsten Sohn um ihn zu bitten den Rest zu verstecken. Der Nachteil dieser Variante: Das Gift wäre im Haus gewesen - nicht weit genug weg. Es handelte sich um 2,5 Schachteln Zigaretten, ein paar Billig-Zigarillos und ein Päckchen Tabak.

Ich habe also meine Freundin angerufen um sie zu fragen ob sie noch auf ist. Sie wollte nicht eher ins Bett gehen, bis ich mein Buch fertig gelesen und mich gemeldet habe. Das hat sie auch nicht getan. Ich bin zu ihr gefahren, habe ihr die Tüte mit dem Teufelszeug in die Hand gedrückt und habe mir meine letzte Zigarette vor ihrer Haustür angesteckt. Wir haben nicht sehr viel geredet. Ich habe die Zigarette genossen ... den Qualm geschmeckt, das Nikotin, den Teer, das Kohlenmonoxyd, die Blausäure und 1000 andere Gifte ... Als die Zugarette zuende war, habe ich die Kippe in einem Baustellenloch beerdigt. Habe mich darüber gefreut, dass dieses Gift in Zukunft nicht mehr brauche, habe meine Freundin geküsst und bin nach Hause ins Bett gefahren. Meine Liebste hat seit diesem Tag nie wieder einen Raucher küssen müssen :-)

An sich war dieser Schritt sehr einfach, einfacher als ich gedacht habe. Es blieb nur die Ungewissheit auf die jetzt folgende Zeit ....

Ergänzunge zur Bestandsaufnahme ... Allan Carr

Ich habe das Buch von Allan Carr "Endlich Nichtraucher" oder "Für immer Nichtraucher" 3 mal gelesen. Einmal in der ersten Auflage vor vielen Jahren (da war ich noch nicht reif dafür ...) und zwei mal jetzt in der neuen und erweiterten Auflage. Für mich stand jetzt fest, so kann das funktionieren. Mit diesem Hintergrundwissen ... ich habe das Buch ein zweites Mal gelesen und habe mir als Ziel gesetzt, alle Anweisungen und Tipps von meinem neuen Freund Allan zu befolgen und mit der letzten Seite des Buches die letzte Zigarette in einer Art Zeremonie zu rauchen und dann dieser Sklaverei abzuschwören ... so war der Plan ...

PS: Ich schreibe diese Einträge nachträglich (heute ist bereits mein dritter Tag als Nichtraucher). Ich bin so sehr begeistert, dass ich das unbedingt jetzt aufschreiben will, bevor die Erinnerungen verblassen .... ich werde also die bereits vergangene Zeit schnell aufschreiben, damit ich ab morgen "real" weiter berichten kann.

Bestandsaufnahme ...

Mein Weg zum Nichtraucher .... ein schwerer Weg?

Vorweg erst ein mal eine Bestandsaufnahme. Ich bin 49 Jahr alt, habe meine erste Zigarette mit 9 Jahren geraucht und rauche spätestens seit meinem 14 Lebensjahr regelmässig mit steigender Anzahl Zigaretten. Zum Schluss waren das mindestens 40 Zigaretten täglich, an manchen Tagen auch über 60 Stück, besonders wenn auch Alkohol im Spiel ist. Gesundheitlich bin ich etwas angeschlagen. Übergewicht, Diabetes (leicht) ... Kettenraucher mit "0"-Kondition. Meine Diabetes habe ich ziemlich gut in den Griff bekommen, dadurch dass ich mein Gewicht um 38kg reduziert- und den Konsum von Zucker auf fast "0" eingeschränkt habe. Von den 38kg sind ca. 15kg wieder drauf .... :-( ... aber auch das will ich wieder in Angriff nehmen. Das einzige, was in meinem Leben stimmt ist mein Liebesleben. Nach der Trennung von meiner Frau ist das das Einzige, was keine Wünsche offen lässt und mir ganz viel Halt und Rückendeckung gibt. Ich habe die beste Freundin, die ein Mann sich wünschen kann ... mehr geht nicht! Aber das soll hier nicht das Thema sein, aber noch die Bemerkung, dass meine Traumfrau Nichtraucherin ist (sie hat auch mal geraucht!). Das wird mir sicher helfen. Zu der Raucherentwöhnung noch die Information. dass ich den Wunsch das Rauchen an den Nagel zu hängen bereits seit Jahren verfolge. Ich habe es mehrere Male versucht und bin gescheitert ...  ich habe irgendwann nicht mehr den Mut gehabt es noch einmal zu versuchen ... Nikotinpflaster, Zyban .... kostet alles viel Geld und hat mir nicht geholfen.

Akute gesundheitliche Mängel:
+ keine Kondition
+ Raucherhusten
+ Kurzatmigkeit
+ Bronchitis
+ Heuschnupfensymptome (ist aber keiner!)
+ Probleme mit allen Schleimhäuten, besonders der Augen
+ Muskelkrämpfe
+ Muskelschmerzen und Verspannungen
+ Gelenk- und Knochenschmerzen